Ein kleiner und sicherlich unvollständiger Blick auf die Saison 2023/24 des OHC Bernstadt
Ich möchte heute bei den Jüngsten im Spielbetrieb befindlichen Mannschaften beginnen. Unserer F-Jugend. In 14 Spielen versuchten sie wirklich alles. Sie rannten, kämpften, warfen und verloren dennoch. Wieder und wieder. Auch einem Handballlaien wie mir fiel während der Saison viele Verbesserungen auf. Wenn ich nur an die letzte Partie zu Hause gegen Neugersdorf denke. Mehrfach war man frei durch. Und traf nicht. Und sie gingen dann mit gesenkten Köpfen von der Platte. Und da kommen meine „Heldinnen“ ins Spiel. Silke, Milena und Andrea. Mit einer unbeschreiblichen Hingabe wurden die kleinen Seelen getröstet, aufgemuntert und neu motiviert. Ich trete sicherlich keinem zu nahe und es ist meine ureigene „Abstimmung“. Sie sind für mich die Trainer- bzw. Trainerinnen des Jahres. So viel Herzblut steckt dort drin. Soviel Liebe, soviel Engagement. Eine Stufe höher sieht es da schon viel besser aus. Die Rädchen greifen ineinander und zum Schluss der Saison lachte am Hals der E Jugend eine Bronzemedaille. Das schafften auch die die Spielerinnen und Spieler der D Jugend, welche am letzten Spieltag sich mit einem Sieg gegen die SG Cunewalde/Sohland noch belohnten. Gegen diese SG ging es im Nachholespiel am 12.Mai sogar noch „um alles“. Das war schon ganz starker Handball, welchen die C Jugend auf die Platte legten. Vor Rietschen, Hoyerswerda und Radeberg wurde man Meister in Ostsachsen. Das Trainerteam um Ralf, Jordan und Jan hat dort „ganze Arbeit“ geleistet. Mit einer dünnen Personaldecke kämpfte die weiblich B an jedem Spieltag um Punkte und Siege. Am Ende steht ein respektabler Platz 4 und die ersten Minuten für die eine oder andere Spielerin bei den Frauen. In Personalunion und mit viel weiblicher Unterstützung managt hier Sören und schafft ein tolles „Aushängeschild“ im Frauenhandball in der Oberlausitz. Platz 3 in der Ostsachsenliga ist ein tolles Erlebnis und ein starkes Ergebnis. Bitte, bitte genau so weitermachen. Das gilt auch für die beiden Teams im Männerbereich. Die „jungen Wilden“ der 2.Männer spielten in der zweiten Saison wesentlich abgeklärter als im Jahr zuvor. Da ist eine Handschrift von Johann zu erkennen. Schon im zeitigen Frühjahr war klar, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben dürfte. Am Ende ein respektabler 8.Platz. Damit kann man gut und gerne leben. Den hat zum Schluss der Saison auch das Team von Torsten und Jens inne. In der Verbandsliga. „30 Minuten“ vorher wäre es Platz 10 gewesen. Das Thema „Abstieg“ wurde erst mit einem energischen Endspurt, bei dem 7:3 Punkte erzielt wurden, zwei Spieltage vor Schluss „ad acta“ gelegt. Hier bedarf es einer genaueren Analyse, warum man vor allem in der Hinrunde bei so vielen Spielen in der Schlussphase noch Punkte regelrecht verschenkte. Sicherlich gab es zwischenzeitlich massive Verletztensorgen (im Lokschuppen Dresden beispielsweise spielten zum Schluss alle vier Außen) Wozu man in der Lage ist, wenn man den Ball spielt und energisch den Abschluss sucht, zeigte man auch in Dresden, und zwar beim besten Spiel in der Saison, beim Auswärtssieg beim HSV II. In der (unvollständigen) Zuschauermatrix (Quelle: HVS nuliga) belegt das Team Platz 2 in der Saison. Wobei man das mathematisch nicht erklären kann, wie man bei 200 bis 250 Zuschauern pro Spiel dann auf einen Schnitt von 141 kommen will. Das geht dann nur, wenn die nicht aufgeschriebenen dann mit 0 gesetzt werden. Sei es. Die Saison 24/25 ist schon „eingeläutet“. Mit neuen Teams aus Radeburg, dem LHV Hoyerswerda II und von Rotation Weißenborn. Das ist unterhalb Freibergs zu Hause. Der erste Spieltag ist für den 24.August angesetzt. Bis dahin wird man sich auf allen Ebenen zusammensetzen und die Saison ordentlich „Revue passieren lassen“. Ein Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden; ob Sponsoren, Verantwortliche, Aktive oder Trainer. Ein jeder einzelne leistete in den letzten Monaten Enormes. Ob nun die überragende „Teeküche“, die tolle Unterstützung zum Getränkeverkauf, oder in all den anderen Funktionen, ohne die ein Spieltag aller 14 Tage gar nicht stattfinden könnte. Mehrfach wurden „Schnuppertage“ angeboten, damit auch die Allerjüngsten zum Sport herangeführt werden. So, und nur so kann unser „familiär“ geführter Verein weiter, auch in dieser Breite, existieren und „Handball aus der Oberlausitz“ liefern.
wir.zusammen.OHCfamilie. Euer Alex im Mai 2024